Warum eine freie Trauerfeier?

Darf man eine Trauerfeier für „schön“ befinden?

Passt dieses Wort zu diesem Anlass?

Ich finde JA! In dem Wort Trauerfeier steckt nicht ohne Grund das Substantiv „Feier“. 

Ich möchte mit Ihnen zusammen noch einmal das Leben, das Wirken und die Spuren Ihres geliebten Verstorbenen zelebrieren. Individuell, einzigartig und persönlich. Ich wünsche mir dabei, dass Sie das Gefühl haben, dass dieser letzte „Feiertag“ auf Erden dem Menschen, der da gegangen ist, absolut gerecht werden würde und dass Sie als „Bleibende“ sicher sein können, dass er stolz auf sein eigenes Dasein gewesen wäre.

Mir ist es wichtig, ihn noch einmal in den Mittelpunkt zu stellen, mit allem, was ihn ausgemacht hat. Mit allem, was ihn besonders gemacht, mit allem, was er an Spuren hinterlassen hat. Mein Ziel ist es, dass der geliebte Mensch zu erkennen ist, in all seinen Facetten. Und ja, es darf dabei auch einmal ein Lächeln über das Gesicht huschen. Ein Lächeln der Dankbarkeit, Teil des Lebens dieser Person gewesen zu sein, und ein Lächeln für das Schöne, das man zusammen erleben durfte. 

In unserem gemeinsamen Vorgespräch, gerne in Ihrer vertrauten Umgebung, ist es mir eine Ehre, Ihren Gegangenen kennenlernen zu dürfen. Zusammen schauen wir noch einmal auf die Stationen und Ereignisse seines Lebens, und gemeinsam werden wir das, was er war, ehren und ihm damit ein Andenken schaffen.

Auf Wunsch können neben einer neutralen Trauerfeier auch Elemente mit christlichen / biblischen Sichtweisen Teil der Feier sein. Seien das Lieder, Gebete, Texte oder besondere Abschiedsrituale.

Ich bin aus eigener Erfahrung der tiefen Überzeugung, dass eine liebevolle Abschiedsfeier sehr zum Trost der Bleibenden beitragen kann. 

„Denn bedenke, den eigenen Tod stirbt man nur, mit dem der andern muss man leben.“